Geschichte der Wiesenschlacht

Ungefähr im Jahr 2000 lernten sich zwei Jungs in Tirol bei einem Sommer-Camp der Natur und Wildnisschule der Alpen kennen. Die Jungs hatten dort die Zeit ihres Lebens: Draußen sein, Feuer machen, Bogen schießen, Stammesfeeling, Erzählungen über die Apache Scouts, Waldschlachten, Abenteuer und fantastische Geschichten.   

Die Jungs teilten große Freude und Leidenschaft an diesen Dingen. Aber sie teilten noch eine Leidenschaft. Star Wars.Mit Hasel-Laserschwertern spielten sie Szenen der Jedi-Ritter nach, übten stundenlang ihre Choreographien und starben qualvolle Tode am stumpfen Ende ihres Holzsteckens.

Sie hatten Spaß an ihrem Spiel. Aber sie merkten auch, dass ihnen etwas fehlte. Ein ästhetisches, kreatives, freies Element – das Ungewisse, das Unerwartete des freien Kampfes. So überlegten sie wie sie frei gegeneinander kämpfen konnten ohne sich dabei schwer zu verletzen. 

Es wurde eine Trefferzone unterhalb der Hüfte und eine Berührung mit dem Stock in dieser Zone als "tödlich" festgelegt. Die anderen Kinder des Camps wurden dazugeholt und sie spielten in größeren Gruppen. 

Nach unzähligen Runden, Diskussionen und Regeländerungen entstand schließlich die Form wo jeder gegen jeden spielt, man sich hinsetzt wenn man "ab" ist und erst wieder aufsteht wenn der, der einen selbst abgemacht hat, sitzt. 

In Anlehnung an das damals schon beliebte Spiel "Waldschlacht"(Damals wurde diese noch ausschließlich mit Pfeil und Bogen gespielt) nannten die Kinder das Spiel mit den Stöcken auf der Wiese "Wiesenschlacht".